Hospizversorgung

Hospizversorgung

Im Mittelpunkt der Hospizarbeit steht der schwerstkranke und sterbende Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen sowie seine Angehörigen und Nahestehenden.

Trotz historisch unterschiedlicher Entwicklungen in Deutschland sind Palliativ- und Hospizversorgung als ein gemeinsamer Ansatz bzw. eine gemeinsame Haltung zu verstehen.

Hospizbegleitung wurzelt im bürgerschaftlichen Engagement. Begleitet werden Patienten am Ende ihres Lebens sowie deren Angehörige – zu Hause, in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und in stationären Hospizen.

Haupt- und Ehrenamtliche arbeiten in multiprofessionellen Teams zusammen, um eine Betreuung zu bieten, die sich an den individuellen Bedürfnissen und Entscheidungen orientiert und hierbei Würde, Frieden und Ruhe anstrebt.

In der psychosozialen Begleitung der Betroffenen übernehmen die Ehrenamtlichen vielfältige Aufgaben. Durch ihre Arbeit leisten sie nicht nur einen unverzichtbaren Beitrag in der Begleitung der Betroffenen, sondern sie tragen wesentlich dazu bei, dass sich in unserer Gesellschaft ein Wandel im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen vollzieht.

entnommen aus: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin/Definitionen

Palliativ / Palliative Care

Das Wort "palliativ" stammt aus dem Lateinischen.

Pallium bedeutet "Mantel" und steht somit für "Ummantelung", "Linderung".

Im Gegensatz zu palliativen Erkrankungen, bei denen es primär darum geht, Symptome zu lindern und größtmögliche Schmerzlinderung zu erfahren, gibt es kurative Erkrankungen, die heilbar sind und nur vorübergehend zu Einschränkungen führen, jedoch nicht per se lebensbedrohlich sind.

Care stammt aus dem Englischen und bedeutet "Sorge/ sorgen, sich kümmern".

"Unter Palliative Care verstehe man die umfassende lindernde, multiprofessionelle ( das heißt Zusammenarbeiten von Ärzte/innen, Pflegekräfte, Seelsorger/innen, Psycholog/innen, Therapeut/innen, Ambulante Hospizdienste, ehrenamtliche Hospizbegleiter/innen) Versorgung und Begleitung von Menschen mit nicht heilbarer, fortschreitender Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung. Ziel ist die bestmögliche Lebensqualität für den kranken Menschen und seine Familie zu erreichen." (siehe Drolshagen (Hrsg.), S. 104)

In der Palliative Care geht es um die Sorge um den schwerkranken Menschen und seine Angehörigen und um die Pflege des Menschen mit all seinen Bedürfnissen. Die Sorge bezieht sich auf den körperlichen, seelischen, sozialen und spirituellen Bereich des Menschen.

Psychosozial

Das Wort "psychosozial" setzt sich aus den Worten "Psyche" = "Seele" und "sozial" = "alle Beziehungen, Umfeld und Verflechtungen mit anderen Menschen".

Der Begriff "psychosozial", der die Hauptausrichtung eines Ambulanten Hospizdienstes ist, meint Begleitung mit dem Fokus auf den Bereich der seelischen und Beziehungsdimension im Sterbe- und Trauerprozess.

Es geht hierbei also nicht um medizinisch-pflegerische Tätigkeiten, sondern um die inneren Fragen, Ängste, Sehnsüchte, Gefühle und Fragen nach dem Sinn des eigenen Lebens, die in den betroffenen Menschen sowie des Angehörigen und Freunden auftauchen und zur Sprache kommen dürfen.

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